Flurfunk = wichtig?
Neulich in der Kaffeepause:
„Hast du schon gehört…?“
„Das muss ich dir unbedingt erzählen….“
Situationen, die sicherlich jeder kennt oder beobachtet hat.
Informationsaustausch am Kaffeeautomaten, in der Kantine, auf dem Flur.
Flurfunk nicht unterschätzen
Der Flurfunk, wie es so schön heißt, in dem sich Mitarbeitende informell miteinander austauschen, ist ein nicht zu unterschätzender Bestandteil der internen Kommunikation.
Auf diese Weise werden Informationen innerhalb des Unternehmens geteilt und schnell verbreitet. Somit sind Mitarbeiterinnen und Kolleginnen wichtige, nicht zu unterschätzende Multiplikatoren und ein Pluspunkt für die interne Kommunikation.
Denn die informelle Kommunikation ist schneller und persönlicher als eine offizielle Mitteilung oder E-Mail. Angestellte sind im Austausch miteinander, erhalten schneller News zum Beispiel über neue Projekte oder Ereignisse. Außerdem kann der Flurfunk dazu beitragen, dass das Gemeinschaftsgefühl im Unternehmen gestärkt wird, da sich Kolleg*innen besser vernetzen oder auch unterstützen können.
Nachteile der Korridorgespräche
Gleichwohl kann der Flurfunk auch Nachteile mit sich bringen. Informationen können verzerrt weitergetragen oder falsch interpretiert werden. Gerüchte und Spekulationen verbreiten sich schneller, führen möglicherweise zu Missverständnissen und Unklarheiten. Insbesondere bei Changemaßnahmen kann der Flurfunk dazu beitragen, dass Mitarbeiter*innen falsche Vorstellungen oder Ängste haben, die den Veränderungsprozess behindern.
Wie also umgehen mit dem Flurfunk?
Um negative Auswirkungen auf Changemaßnahmen zu vermeiden, ist es für Kommunikatorinnen wichtig, den Flurfunk nicht zu vernachlässigen und bereits im Vorfeld der Veränderungen proaktiv zu kommunizieren und zwar gemeinsam mit der Unternehmensführung.
Eine Möglichkeit, dies zu tun, ist eine offene Kommunikation. Transparente Kommunikation und klare einheitliche Botschaften können helfen, Spekulationen zu vermeiden und tragen dazu bei, dass Mitarbeiterinnen die Transformation des Hauses besser verstehen und unterstützen.
Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Einbeziehung der Beschäftigten in den Veränderungsprozess. Indem man auf ihre Anliegen und Bedenken der Mitarbeiter eingeht und ihnen Informationen zur Verfügung stellt, kann man das Vertrauen stärken und dem Flurfunk mit „positiven Content“ füllen.
Zusammenfassend lässt sich sagen:
Der Flurfunk ist ein nicht zu unterschätzender wichtiger Bestandteil der internen Kommunikation.
Allerdings kann er auch zu Verzerrungen und falschen Vorstellungen führen, insbesondere im Hinblick auf Changemaßnahmen.
Durch eine offene und transparente Kommunikation und die Einbeziehung der Belegschaft können diese negativen Auswirkungen minimiert werden.